Leistungen
Das medizinische Fachgebiet der Orthopädie befasst sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. In unserer Klinik für Orthopädie untersuchen und behandeln wir Kinder und Erwachsene. Operationen führen wir, wenn immer möglich, mit der besonders schonenden Schlüssellochtechnik (minimal-invasiv mit Mini-Schnitten) durch. Viele Eingriffe sind auch ambulant möglich.
Erkrankungen der Schulter
- Arthroskopische Stabilisierung
- minimal-invasive Rekonstruktion von Rotatorenmanschettendefekten
- Subacrominale Dekompression
- Endoprothetik (künstlicher Gelenkersatz) als Oberflächenersatz, anatomisch und mit Veränderung der Biomechanik (invers)
- Endoprothesen-Wechseloperationen
Erkrankungen der Hüfte
- Arthroskopische Operationen
- Endoprothetik: Verwendung von bewährten zementfreien und teilzementierten Prothesen führender Hersteller, Kurzschaftprothesen nach abriebarmen Artikulationen (hochvernetzte Polyethylene, Keramik/ Keramik)
- Wechseloperationen bei gelockerten Hüftendoprothesen (überwiegend unter Verwendung zementfreier Endoprothesen)
Kinderorthopädie
Die Aufgabe von Orthopäden besteht in der Erkennung und Behandlung angeborener und erworbener Erkrankungen des Bewegungsapparates. Zusammen mit Kinderärzten, Orthopäden und Hausärzten wollen wir den Bewegungsapparat Ihres Kindes behandeln, kontrollieren und das Fortschreiten von Erkrankungen oder Spätschäden vermeiden. Durch eine enge Kooperation mit der Kinderorthopädischen Abteilung der Cnopf`schen Kinderklinik in Nürnberg unter der Leitung von Frau Dr. Kerstin Remmel gelingt es uns, diese Ziele gemeinsam zu erreichen.
Rheumaorthopädie
Der sogenannte „rheumatische Formenkreis“ umfasst laut WHO circa 400 Erkrankungen. Das „klassische Rheuma“ (rheumatoide Arthritis, früher chronische Polyarthritis genannt) gehört in die Untergruppe der entzündlich rheumatischen Erkrankungen. Durch eine Störung des Immunsystems wird das muskuloskelettale System und innere Organe befallen. Unbehandelt führte dies früher zur Zerstörung vieler Gelenke bis zur Invalidisierung. Der Befall wichtiger innerer Organe konnte sogar zur Verkürzung der Lebenserwartung führen.
Heute wird Rheuma nach dem Leitsatz
„Hit hard and early“
behandelt. Ziel ist es die Krankheit schnell zu diagnostizieren und konsequent zu behandeln. Die Erkrankung kann durch spezielle Rheumamedikamente am Ausbruch gehindert, ein Stillstand erreicht oder in einigen Fällen komplett zur Ausheilung gebracht werden.
Zusammen mit einem Netzwerk von Hausärzten, Orthopäden, internistischen und orthopädischen Rheumatologen begleiten wir Sie bei der Behandlung. Treten im Krankheitsverlauf rheumaspezifische Gelenkveränderungen auf, können wir diese durch spezielle „Rheumaoperationen“ sehr gut behandeln. Bei optimaler Einstellung der Rheumaerkrankung ist mit einer normalen Lebenserwartung zu rechnen. Tritt bei Rheumapatienten der sogenannte „Altersverschleiß“ von Gelenken auf, können die Patienten wie andere „Nichtrheumapatienten“ mit klassischen Operationsmethoden und Standardgelenkimplantaten versorgt werden.