Die Kliniken Dr. Erler sind ein modernes Fachkrankenhaus mit den Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Handchirurgie, Plastisch-Rekonstruktive und Mikrochirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Wirbelsäulentherapie sowie der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
In Lehrkrankenhäusern erweitern und vertiefen Studierende ihr Wissen über einen längeren Zeitraum unter Anleitung von Mentoren in der täglichen Arbeit. Dabei geht es insbesondere um das klinisch-praktische Jahr (KPJ), das den letzten Abschnitt der Medizinerausbildung darstellt. Die Studierenden stellen einen individuellen Plan aus verpflichtenden Fachabteilungen (chirurgisch, internistisch, allgemeinmedizinisch) und frei wählbaren Teilbereichen zusammen. Den Abschluss bildet eine mündlich-praktische Prüfung.
Ideale Ergänzung des Lehrangebots
Aus Sicht von Prof. Thomas Papadopoulos, Vizedekan Lehre der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, sind die Kliniken Dr. Erler mit ihrer orthopädisch-chirurgischen Ausrichtung eine ideale Ergänzung des Lehrangebots: „Seit Jahrzehnten schon arbeiten das Klinikum Nürnberg und die Erler-Klinik hervorragend zusammen, zum Beispiel bei der Teleradiologie oder der Pathologie. Dadurch haben wir eine enge Abstimmung. Die Erler-Klinik bietet eine Patientenversorgung auf hohem Niveau und gute Mentoren. Das sind beste Bedingungen für ein erfolgreiches Lehrkrankenhaus.“
Außerdem lernen die Studierenden neben den breiten Tätigkeiten in einem Haus der Maximalversorgung die Arbeitsweise eines spezialisierten Fachkrankenhauses kennen. „Wir haben eine hohe Fallzahl an operativen Eingriffen, auch unsere Fallschwere ist im Vergleich zu manch anderem Krankenhaus sehr hoch“, erklärt Markus Stark, Geschäftsführer der Kliniken Dr. Erler. „Bei unseren Spezialisten können die Paracelsus-Studierenden eine qualitativ hohe Kompetenz anhand vieler verschiedener Krankheitsbilder erwerben.“
Nachhaltig gegen Fachkräftemangel in der Medizin
Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Nürnberg wurde 2014 gegründet und ist zweiter Standort der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. In Nürnberg werden jährlich 50 Medizinstudierende ausgebildet. Das Curriculum orientiert sich eng an der Ausbildung der amerikanischen Mayo-Medical School.
„Als Haus der Maximalversorgung sehen wir uns in der Pflicht, uns aktiv an der Ausbildung qualifizierter Medizinerinnen und Mediziner zu beteiligen und so nachhaltig dem Ärztemangel in unserer Region zu begegnen“, erläutert Prof. Wolfgang Söllner, Vizerektor der Paracelsus-Universität, die Motive des Klinikums zur Gründung der Universität. Besonderes Augenmerk legen er und seine Kollegen auf einen frühzeitigen Praxisbezug, der bereits im ersten Lehrjahr beginnt und mit dem klinisch-praktische Jahr in einem Lehrkrankenhaus seinen Abschluss findet.
Der sich abzeichnende Ärztemangel ist auch für Dr. Klaus-Dieter Haselhuhn, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie der Kliniken Dr. Erler, die zentrale Motivation für die Zusammenarbeit: „Jeder Fünfte niedergelassene Arzt ist über 60 Jahre. Andererseits stehen für 43.000 Bewerber nur 9.000 Medizin-Studienplätze zur Verfügung. Die Paracelsus-Uni leistet hier einen wichtigen Beitrag, den wir zum Wohle aller Patientinnen und Patienten in Partnerschaft unterstützen.“